Auf dem Zen-Weg geht es darum,

  • irrige Vorstellungen von uns selbst und den anderen abzulegen,
  • zu erfahren, wer wir in Wahrheit sind,
  • mehr und mehr in Übereinstimmung mit unserem Wahren Selbst zu leben und
  • die Weisheit und das Mitgefühl unseres Wesens im Alltag zu verwirklichen.

Da alle lebenden Wesen, alle Dinge und wir selbst EINE EINZIGE WIRKLICHKEIT sind, bemühen wir uns aufrichtig darum,

  • alles Leben zu achten, zu würdigen und zu schützen,
  • niemandem zu schaden,
  • uns keinen Vorteil auf Kosten anderer zu verschaffen,
  • einen maßvollen Lebensstil zu pflegen,
  • mit Sexualität verantwortlich umzugehen,
  • wahrhaftig im Umgang miteinander zu sein,
  • unsere materiellen, praktischen und geistigen Möglichkeiten großzügig einzusetzen,  um anderen zu helfen. (Dana-Prinzip)
  • Lehrer/Schüler-Beziehung:

Zen-Lehrer/in und Schüler/in treten in beiderseitigem Einverständnis in das Lehrer/Schüler-Verhältnis ein und können es jederzeit wieder beenden, indem sie es der anderen Seite mitteilen. Über die wesentlichen Inhalte des Dokusans (Einzelgespräch mit dem Lehrer/der Lehrerin) ist Verschwiegenheit zu wahren. Im Dokusan kann es vorkommen, dass der Lehrer/die Lehrerin den Schüler/die Schülerin berührt, um die Lehre zu verdeutlichen, die Sitzhaltung zu korrigieren oder Ermutigung zu geben. Eine solche Berührung ist aber niemals sexueller Natur. Eine Berührung intimer Körperbereiche ist ebenso unzulässig wie eine intime Beziehung zwischen Lehrer/in und Schüler/in.

 
Verhältnis Lehrer/in und Sangha:

Der Lehrer/die Lehrerin und die Mitglieder der Sangha (Zen-Gemeinschaft) unterstützen die gemeinsamen Zen-Aktivitäten großzügig mit ihrem Arbeitseinsatz und, wenn nötig, auch mit finanziellen Mitteln. Falls der Lebensunterhalt eines Lehrers/einer Lehrerin von Einkünften aus der Lehrtätigkeit abhängt, wird er/sie von der Sangha ausreichend mit Dana-Spenden unterstützt.

Das Dharma (die Lehre) ist niemals käuflich! Es gilt das Prinzip der Umsonstigkeit! Mitglieder der Sangha können sich durch Geldspenden keine Privilegien erkaufen. Der Lehrer/die Lehrerin bereichert sich nicht an seinen/ihren Schülern und nutzt ihre Arbeitskraft nicht für private Zwecke aus. 

Ansprechpartner:

Die Sangha hat zwei Ansprechpartner ausgewählt für den Fall, dass das Verhalten des/ der Zen-Lehrenden gegen die genannten ethischen Richtlinien verstößt und die Angelegenheit nicht in einem direkten Gespräch des/der Betroffenen mit der Lehrerin geklärt werden kann, und zwar:
 
Christiane Meinfelder – Bender meinfelder@web.de
Thomas Springer Springer58@gmx.de