Dokusan/ Einzelgespräch                                                         

Das Einzelgespräch mit der/dem Lehrenden steht allen Teilnehmenden offen. Um die spezielle  Atmosphäre, in der dieses Gespräch stattfindet, zu schützen, ist es eingebettet in eine kleines Ritual:

Die /der Meditierende kommt auf ein Glockenzeichen hin in den Raum, Lehrer und Schüler*in verneigen sich voreinander, der Lehrer im Sitzen. Die/der Schüler*in setzt sich und beginnt das Gespräch mit einem Gassho (Handflächen in Höhe der Nasenspitze zusammengelegt) und trägt dann seine Übungsform (Atemzüge zählen, Atem begleiten oder Koan), seine Erfahrungen und sein Anliegen vor. Raum hat alles, was mit der Meditation zu tun hat.

Alles im Dokusan Besprochene darf nicht außerhalb diskutiert werden – auch nicht zwischen den Akteuren. Die/der Zen-Lehrende darf Inhalte im Teisho verwenden, wenn Anonymität gewährleistet ist.

Aufnahme des Koan Studiums

Ob die Aufnahme eines Koan-Studiums sinnvoll ist, kann im Dokusan besprochen werden.

Für die Aufnahme des Studiums mit dem ersten Koan ist keine Lehrer-Schüler*innen-Beziehung erforderlich. Die/der Übende verpflichtet sich, während dieser Zeit keine anderen Lehrer*innen bezüglich des gegebenen Koans aufzusuchen.

Wenn ein Lehrer*innen -Wechsel gewünscht wird bitte ich darum, mir dies mitzuteilen.

Formale Schüler – Lehrer Beziehung

Der Aufbau der Lehrer-Schüler*innen-Beziehung dient dem Zweck, den Zen-Weg für Praktizierende verbindlicher und klarer zu machen, sowie Hilfestellungen zu geben.

Für eine allgemeine Meditations – Begleitung auch mit Dokusan (Einzelgespräch während oder nach der Meditation) ist keine bindende Schüler/innen Beziehung notwendig.

Die Entscheidung, ob diese Beziehung aufgenommen wird, kann im Dokusan besprochen werden.

Das Koan-Studium nach einer Kensho-Erfahrung ist nur im Rahmen eines Lehrer-Schüler*innen Verhältnisses möglich.

In diesem Fall trägt die/der Lehrende die gesamte Verantwortung für die Zen-Lehre, bis der/die Schüler*in ausreichend unabhängig auf dem Zen-Weg gehen kann. Während dieser Zeit sind die Studierenden angehalten, nur den Zen-Anweisungen der/des gewählten Lehrenden zu folgen.

Das formelle Lehrer-Schüler*innen-Verhältnis wird in Kraft gesetzt durch die shôken–Zeremonie („shôken“ bedeutet wörtlich „einander begegnen“). Wie diese Zeremonie abläuft, wird im persönlichen Gespräch vor der Zeremonie erläutert.

Dieses Verhältnis kann jederzeit beiderseitig aufgelöst werden.

Die Lehrer-Schüler-Beziehung mit Gilbert Bender ist an keine finanziellen Zuwendungen gekoppelt, setzt aber voraus, dass die/der Schüler*in ein Mitglied der Zen-Gemeinschaft „Sanbo-Zen“ geworden ist (vgl. www.sanbo-zen.org ; der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit 50 US-Dollar).